Über das Projekt
Der Studiengang „Sozialökologische Waldbewirtschaftung“ hat im Dezember 2021 eine wichtige Hürde genommen: Die Leitung der Hochschule für nachhaltige Entwicklung (HNEE) in Eberswalde hat sich entschieden, die in Entwicklung befindliche Bachelor-Ausbildung in ihr zukünftiges Lehrprogramm aufzunehmen. Wir freuen uns, dass das Projekt nun eine akademische Heimat gefunden hat. Lesen Sie bitte hierzu die Pressemitteilung von GEO dazu: https://www.presseportal.de/pm/7861/5099954
Als integraler Bestandteil des Studiengangs werden zukünftig diverse studentische Forschungsprojekte (wie z.B. ein aktuelles Waldprojekt in Galicien) angeboten.
Aktuelle Entwicklung
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- Projekt-Kategorien: Bildung, Wissenschaft und Forschung, Klimabewusstsein, Natur- und Umweltschutz

Sozialökologische Waldbewirtschaftung steht klar für die einzuschlagende Richtung, nämlich zum Menschen hin. Aber der Ausgangspunkt ist das Ökosystem, in dem und von dem wir leben. Insofern gilt ein ökologisches Primat dergestalt, dass Wälder als Ökosystem funktionstüchtig und wandlungsfähig sein müssen, um leistungsfähig und nutzbar zu bleiben.
— Pierre Ibisch, Professor für Naturschutz an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde
Warum wir fördern
Wir glauben, dass im Zuge einer sozialökologischen Transformation auch die Forstwirtschaft neu zu erfinden ist, weil sich grundlegende Voraussetzungen für diese Disziplin verändert haben. Das hat auch mit dem Wissen über den Wald zu tun, aber nicht nur. Tatsächlich ist der erste Schritt und ein wichtiges Anliegen dieses Studiengangs, unser Wissen über das Ökosystem Wald und unseren Umgang mit ihm wieder in Einklang zu bringen.
Ein Ausgangspunkt ist auch die aktuelle Waldkrise in Deutschland und weltweit. Wälder gehen verloren, werden zerschnitten und mit ökosystemfremden Stoffen verschmutzt, Dürre und Hitze sowie intensive Nutzung verschlechtern ihre Gesundheit.
Die biologische Vielfalt schwindet. Ganze Landstriche werden von absterbenden Bäumen geprägt, Neuanpflanzungen sind längst nicht immer erfolgreich. Gleichzeitig wachsen die globale Nachfrage nach Holz und der Bedarf an den vielfältigen Ökosystemleistungen des Waldes. Ein übergeordnetes Thema des Studiengangs und ein Leitfaden durch die Vielfalt und Komplexität der waldbezogenen Fragestellungen ist das adaptive Management – Waldbewirtschaftung als lernendes System.
Videos
Peter Wohlleben über den Studiengang und dessen Notwendigkeit
Prof. Pierre Ibisch bei Tacheles über Nachhaltigkeit

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Mehr erfahren
Wenn das Leben das höchste Gut ist, so ist Bildung der Schlüssel zum höchsten Gut.
— Ernst von Feuchtersleben
Ressourcen zum Weiterstöbern
Weiterführende Links
- GEO: „Gute Nachrichten für uns – und die Natur: Der neue Wald-Studiengang kann kommen“, Dez. 2021
- GEO: „Wir sind keine weltfremden Romantiker“ – Interview mit den Co-Initiatoren Prof. P. Ibisch und P. Wohlleben, Aug. 2021
- GEO: „Der Wald ist für das Gemeinwohl unerlässlich“ – Interview mit Studiengangskoordinator C. Nowicki, Mai 2021
- Greenpeace: Studieren für die Waldwende
- Pierre Ibisch auf Wikipedia